Hagen, Hänsel und Gretel

Admin Anzahl der Beiträge : 73 Anmeldedatum : 12.05.12

.....im Wirtshaus

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Hagen, Gretel, Hänsel, Hagen, Gretel, Hänsel, Hagen,............

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Hagen saß an einem Tisch, in der Ecke des Wirtshauses. Vor ihm stand ein riesiger Humpen dunkles Bier. Der Amsrichter gönnte sich einen Schluck und begutachtete die laute Menge um ihn herum. Viele hielten Abstand zu ihm, zu groß die Furcht verurteilt zu werden.
Hagen lachte hämisch auf, woraufhin ein weiterer Gast sich noch ein wenig entfernte.
Dem Amtsrichter machte es Spaß den Pöbel zu verängstigen, auch wenn er gegen ihn keinen Groll hegte. Einer der Gefängsniswärter kam, ebenfalls mit einem Humpen Bier, näher.
Der Wärter, ein Hühne mit verfilztem Haar und einem narbenübersähten Gesicht, setzte sich neben ihn. "Prost!" sagte Hagen und stieß mit dem Wärter an.
Beide nahmen einen großen Schluck und ließen den Humpen lautstark auf dem Tisch auftreffen. Hagen liebte Tavernen, es war stets eine gute Stimmung.
Sein Blick wanderte zur Eingangstür, zwei neue Gäste traten ein.

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Gretel trat als Erstes ein. Sie sah zu ihrem Bruder, dann im Wirtshaus umher. Schon beim ersten Blick erkannte sie den Amtsrichter. Er saß abseits der Leute, die einen großen Bogen um ihn machten... Weshalb war Gretel nicht klar. Er war nun wirklich kein angsteinflößender Mann... Sie lief jedoch erst einmal zur Theke und bestellte zwei Bier für sich und Hänsel, jedoch raunte sie ihrem Bruder zu Versuche wenigstens, dich nicht zu übernehmen.. Und damit meinte sie den Alkohol, doch das wusste ihr Bruder. Das Bier kam und sie nahm am Tisch des Amtsrichters platz und sagte Guten Abend. Wie es aussieht, habt ihr die Leute mal wieder verängstigt.. Sie lächelte. Er kannte ihre Scherze - und vor allem die Scherze ihres Bruders. Er war nicht so steif wie der alte Amtsrichter, mit dem sie solche Probleme gehabt hatten.. Er trank gerne mal einen und war sehr gelassen. Nur befürchtete Gretel, dass diese Gelassenheit ihnen im Weg stehen würde....

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Hänsel trottete hinter Gretel in das Wirtshaus hinein und sah sich um. In der Zeit lief Gretel bereits voraus an den Thresen und bestellte etwas. Er war ihr hinterher gelaufen und hatte seinen Blick duch den Ruam schweifen lassen. Er sah erst wieder zu seiner Schwester, als diese ihm etwas zuraunte. Daraufhin verdrehte Hänsel nur die Augen und brummte. "Ich geb mein bestes."
Sie gingen beide auf den Tische des Amtsrichters zu, Hänsel lies sich auf den Stuhl fallen und nickte dem Mann dann knapp zu. Seine Schwester sprach den Richter zuerst an, er musste spöttisch grinsen, sagte jedoch nichts.
Er wartete darauf, das der Richter etwas sagen würde und bliebt stumm. Er nippte erst an seinem Bier, ehe er einige große Schlucke davon trank, dann stellte er den Krug wieder vor sich ab. Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück und sah abwartend in die Runde.

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Nun konnte Hagen sehen, wer da die Taverne betrat, die Geschwister Hänsel und Gretel. Sie waren verwickelt in den unglücklichen Tod des vorigen Amtsrichters, Hagen wusste nicht, ob er darüber lachen, oder weinen sollte. Schließlich hatte der Tod seines Vorgängers ihm diesen...entspannten Posten ermöglicht, andererseits befürchtete er, dass ihm eventuell das Gleiche widerfahren könnte. "So so, Hänsel und Gretel die Hexenjäger und Amtsrichter-in-den-Tod-Treiber." sagte Hagen laut lachend und machte den beiden Platz am Tisch. Sie gefielen ihm, sie waren entspannt, locker, gewissermaßen wie er selbst. "Also, was kann ich für euch tun?" fragte er und genehmigte sich einen weiteren Schluck Bier.

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Gretel sah dem Amtsrichter tief in die Augen, erwiderte jedoch nichts, auf seine Bezeichnung für sich und ihren Bruder... das würde Hänsel ohnehin übernehmen. Als er fragte, was er für sie tun konnte, erwiderte Gretel jedoch etwas. Wir wurden gerufen, da Jemand meint, eine Hexe gesehen zu haben.. Ist das wahr? Sie lehnte sich etwas auf den Tisch und sah dem Amtsrichter noch einmal tief in die Augen. irgendwie war er ja schon ein komischer Kauz.. Sie bemerkte, wie ruhig es geworden war. Wie so oft lagen alle Augen auf den beiden Geschwistern...

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Hänsel gab ein komishces brummen von sich, dass von einem unterdrückten Lachen kam. Anscheinend war der neue Amtsrichter so ziemlich das Gegenteil von dem Alten. Bei dem Gedanken an den Vorgänger musste er fies schmunzeln. Über die Bezeichung oder den Namen, der der Richter ihnen gab schwieg Hänsel.
Er lauschte den beiden bei ihrem kurzen Wortwechseln, währenddessen trank er abermals einige Schlucke aus seinem Krug. "Wenn ja sollten wir da so einiges erfahren.", fügte er zwischen zwei Schlucken hinzu und sah kurz zu dem Mann.
Danach lies er seinen Blick durch den Raum schweifen, inzwischen waren die Gespärche der anderen leiser geworden, einige starrten sogar zu ihnen. Hänsel sah einigen davon in die Augen und verzerrte das Gesicht zu einer Grimasse, schockiert sahen die Leute ertappt weg. Dann wandte Hänsel sich wieder den anderen beiden zu und sah sie abwartend an.

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"Hexen? Da müsste ich überlegen, eigentlich kriege ich recht viel mit, aber von einer Hexensichtung habe ich nichts gehört." entgegnete Hagen, ein kleiner Schauer überfuhr ihn. Die Jagd auf Hexen war auch der Anfang vom Ende seines Vorgängers gewesen.
"Wieso hab ich das Gefühl, dass ihr beide mein Tod sein werdet?" fragte er und lachte dabei laut auf. Ihm fiel auf, dass einige der Gäste interessiert dem Gespräch lauschten.
Daraufhin rief er in die Menge, "Das Belauschen eines vertraulichen Gespräches mit dem Amtsrichter ist ein schweres Vergehen.", woraufhin alle sich abwanden und ihren Gesprächen nachgingen. Wieder lachte Hagen laut auf, er war bereits ein wenig angeheitert.
Dennoch versuchte er sich zu erinnern, ob er von einer Hexe gehört hatte. Ja, da war etwas, vor ein paar Tagen, ein verängtigter Bauer oder so. Hagen hatte seinen Worten keinen Glauben geschenkt, aber wenn Hänsel und Gretel darauf aufmerksam wurden, steckte vielleicht doch mehr dahinter. "Es ist einige Tage her, da kam ein Bauer auf mich zu, erzählte, dass er im Wald eine Hexe gesehen hatte, ich hab ihn für verrückt erklärt. Schließlich habt ihr beide die doch alle ausgeräuchert, oder?" sagte er und lies diesmal von seinem Humpen ab.

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Gretel ging auf keine seiner Worte ein... Bis auf die letzten.. Ein Bauer also... Ja, es war wahr: es gab hier viele Bauern, die nicht mehr ganz.. nun ja.. bei verstand waren... Ja.. Das dachten wir zumindest... Aber so wie es aussieht... Wie konnte eine Hexe nach dem Massaker in den Wald gelangen? Wieso traute sie sich überhaupt wieder dorthin? Oder wusste sie nicht, was dort geschehen war? Gretel wandt sich ihrem Bruder zu Wir sollten das untersuchen... Aber das hat zeit. Solange nicht noch mehr Aussagen kommen... Wie immer, begann Gretel alles zu planen. Das war einfach ihr geschick Morgen früh gehen wir los und schauen uns im Wald nach Spuren um... Und morgen Abend legen wir uns auf die Lauer... Sie seufzte, als sie zugeben musste Das heißt, du kannst dich heute Abend vollaufen lassen... Sie sah den Amtsrichter wieder da, der wohl auch schon angetrunken war... offensichtlich..

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Hänsel musste kurz auflachen, als der Amtsrichter sagte, dass er vermutete, dass seine Schwester und er sein Tod sein würden. "Das ist nicht ausgeschlossen.", meinte Hänsel und lachte brummend, ehe er abermals etwas Bier trank.
Er konnte sich das Antworten sparen, Gretel nahm das bereits in die Hand. Kaum hatte sie die Informationen vom Richter bekommen begann sie auch schon zu planen.
Hänsel prostete ihr augenzwinkernd zu und trank nochmals. Langsam spürte er etwas. "Wie du wünscht Schwesterchen.", meinte er, als sie mit dem planen fertig war. Bei ihren letzten Worten sah er sie verschmitzt an. Sie übertrieb gerne, er trank gar nicht immer so viel. Wobei die Betonung auf immer lag. "Bitte noch drei Bier!", rief er der Bedinung zu, worauf hin diese drei neue Krüge brachte. Jeweils einen schob er zu Gretel und dem Amtsrichter, den letzten nahm er selbst. Immerhin war seiner inzwischen leer.

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Hagen seufzte laut, als Gretel unterschwellig aussprach, was er dachte. Die Hexen waren noch nicht alle tot. Gerade im richtigen Moment bestellte ihr Bruder für jeden ein neues Bier,
"Hänsel, sie scheinen mich gut zu kennen, sie wissen was ich jetzt brauche." sagte er dem Hexenjäger und prostete ihm zu. Hexen, warum in aller Welt musste es die überhaupt geben fragte Hagen sich und genehmigte sich einen großzügigen Schluck aus seinem Krug.
"Wenn ihr es schafft diese elende Brut auszumerzen lockt euch eine große Belohnung." fügte der Amtsrichter beinahe beiläufig hinzu.
Er würde ihnen noch einen draufzahlen, wenn sie ihm die Köpfe der Hexen bringen würden beschloss er, nachdem sein Krug bereits wieder geleert war.
Er legte seine Füße auf den Tisch und zog eine Pfeife hervor, die er sofort mit Kraut füllte.
"Kann ich euch sonst noch behilflich sein?" fragte er und begann die Pfeife zu rauchen.

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Ihr Bruder orderte noch ein paar Bier und der Richter schien begeistert. Gretel hatte noch nicht einmal ihren ersten Krug auch nur ansatzweise geleert und so schob sie den Zweiten ihrem Bruder zu. Sie trank noch einen kleinen Schluck.
Der Richter prahlte eine Belohnung an und Gretel schüttelte leicht den Kopf Darum geht es uns nicht, mein Lieber... Darum geht es uns nicht.. Zumindest nicht ihr... Ihr war es genug, diese elende Brut brennen zu sehen, die ihre Mutter und ihren Vater zu Tode gebracht hatte.
Als er fragte, ob er sonst irgendwie behilflich sein konnte, schüttelte Gretel den Kopf "Erst einmal nicht, danke.

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